Wie es zu meinem Fahrradabenteuer in Eigenregie kam
Eines Abends ruft mein Freund Robin mich an: „Yo Norman, ich fahre mit dem Fahrrad runter nach Italien. Hast du Bock mich bis nach Darmstadt zu begleiten?“ „Hm, ich hab´ zwar kein geeignetes Fahrrad dafür, aber okay – ich bin dabei!“, antworte ich.
Also laufe ich zum nächstgelegenen Fahrradverleih und leihe mir für die angesetzten 6 Tage ein Trekkingbike mit 7-Gang Nabenschaltung und Frontfederung. Um das ganze Gepäck nicht auf dem Rücken tragen zu müssen, besorge ich mir von einem Freund noch 2 Gepäckträgertaschen.
2 Tage nach dem Telefonat packe ich meine Sachen und wir fahren zu allererst von Wuppertal nach Köln, um dort im Decathlon die letzten Besorgungen zu machen.
Und schon kann die Fahrradreise ins Unbekannte beginnen. Wir suchen uns auf der Karte eine geeignete Stelle in Rodenkirchen am Rhein zum Zelten – neben einem Campingplatz 😛 – raus, radeln dort hin und bauen unser Zeltlager auf. Am nächsten Morgen werde ich dann von einer weiblichen Stimme an Robins kratzigem Telefonlautsprecher geweckt – seine behutsam sprechende Freundin. Ich kann im Halbschlaf erahnen, dass Robin jetzt wohl die Fahrradreise abbrechen muss und ich nun vor der Wahl stehe, ob ich mit ihm nach Wuppertal zurückfahre oder den Mut packe und das Abenteuer eigenständig durchziehe.
Meine Befürchtung wird bestätigt! „Norman, in Anbetracht der Tatsachen heißt das jetzt wohl für mich, dass das Fahrraderlebnis hier für mich endet!“ Nach einigem Grübeln komme ich zu dem Entschluss; es bleibt mir wohl keine andere Wahl – ich zieh das Abenteuer auf eigene Faust durch!